holger, das chinchilla mit den schiefen zähnen, hatte einen freund. dieser freund war kein chinchilla, sondern ein außerirdischer vom planeten alka-alka. eines tages sagte dieser außerirdische zu holger:
„krsch-nk’laglag“, und holger meinte:
„na klar, warum nicht. fliegen wir nach alka-alka.“
und so flogen holger und sein außerirdischer freund nach alka-alka.
holger war sehr beeindruckt.
nach einer woche flogen die beiden freunde wieder zurück zur erde. der außerirdische verabschiedete sich von holger, dann düste er in seinem raumschiff davon.
er war gerade weg, da hörte holger plötzlich ein seltsames geräusch.
es machte ploink. und dann plinkplink. und noch einmal ploink.
holger drehte sich um und erschreckte sich gar fürchterlich.
„ich … nein“, sagte holger. er machte einen schritt zurück, doch es war bereits zu spät.
holger explodierte mit einem lauten knall.
***
zur gleichen zeit in einer anderen stadt … klingelte ein telefon.
herr schlauber, dem das telefon gehörte, wachte auf und kratzte sich mit einer hand träge unter dem linken arm. anschließend rieb sich herr schlauber mit der gleichen hand die nase. und bereute es sofort.
das telefon klingelte noch immer, und herr schlauber grummelte etwas, das nicht einmal er selbst verstand. dann nahm er den hörer ab.
„schlauber“, sagte herr schlauber.
„herr schlauber“, sagte jemand mit einer verteufelt hohen stimme.
„wer ist da?“
„mein name ist brutus.“ der fremde hörte sich an, als hätte er eben noch an einem mit helium gefüllten luftballon gesaugt. „doktor brutus.“
„sagen sie, doktor brutus. haben sie zufällig helium inhaliert?“
„ich … äh“, sagte doktor brutus. „nein.“
„ich dachte ja nur“, sagte herr schlauber.
doktor brutus schwieg.
„was wollen sie von mir“, wollte herr schlauber wissen, und doktor brutus sagte:
„sehen sie aus dem fenster.“
herr schlauber stand auf und ging zum fenster. dabei hielt er sich mit einer hand seine schlafanzughose fest, deren gummibund schon lange völlig ausgeleiert war.
herr schlauber sah nach draußen.
„sehen sie die zehn-cent münze, direkt neben dem gullideckel?“
herr schlauber kniff die augen zusammen.
„ja“, sagte er. „ich sehe sie.“
„sie haben gute augen, herr schlauber.“ der fremde kicherte. „verdammt gute augen.“
„wollen sie mich verarschen?“ herr schlauber wurde stinkig. „ich lege jetzt auf.“
„das, herr schlauber, sollten sie nicht tun“, sagte doktor brutus. dieses mal kicherte er nicht. „kommen sie morgen um 15 uhr in das café honolulu.“
„nennen sie mir nur einen grund, wieso ich das tun sollte.“
„sagt ihnen der name …“, doktor brutus machte eine pause. „… glorfindel etwas?“
„ist das nicht ein charakter aus ‚herr der ringe‘?“
„ähm, ja. ich meinte … sagt ihnen der name gloria findel etwas?“
herr schlauber schluckte.
„gloria …“ findel. wie lange hatte er diesen namen schon nicht mehr gehört? „ich … werde da sein.“
herr schlauber legte den hörer auf die gabel und blickte ins leere. in gedanken verloren ließ er seine hose los. sie rutschte nach unten.
(fortsetzung folgt)
der ein oder andere wird sich vielleicht noch an die erste fragmentgeschichte erinnern. die anderen jedoch werden sich vermutlich fragen:
„fragmentgeschichte?! was zur hölle ist eine fragmentgeschichte?“
nun, eine fragmentgeschichte ist eine geschichte, die sich aus mehreren teilen zusammen setzt. mit der besonderheit, dass nicht eine person diese geschichte schreibt, sondern gleich zwei. und zwar abwechselnd, ohne dass der eine weiß, was der andere schreiben wird. ein skript gibt es nicht, abgesprochen wird sich nicht. der eine schreibt, der andere führt die geschichte weiter. dann übernimmt wieder der andere. und so weiter. so lange, bis die geschichte abgeschlossen ist. oder beide keine lust mehr haben. dies hier ist der erste teil, den zweiten gibt es schon bald, und zwar beim herrn sirdregan.
ah, interessant interessant, ich bin gespannt 🙂
oh, ich auch. 😉
Der Klapsenschaffner auch, der sowas schonmal am Start hatte.
Ärgerlicherweise ist der Story auf halbem Wege die Puste ausgegangen.
Da wünsche ich doch Glück 🙂
die erste fragmentgeschichte entwickelte sich sehr … rasant. und war mitunter ziemlich abgefahren. ^^
Erinnert mich böse an intergalaktisches GZSZ.
Der Chinchilla ist kein Dachs.
heißt es jetzt doch der chinchilla. und nicht das chinchilla? zwei stunden habe ich rumgerätselt.
@ich_bin_erkältet – das ist nicht nett.
saubär.
jippieeyo!
nu ja… ob der dreggsagg noch zeit findet zum schreiben? der is doch jetz in tamriel…
herr grob, wie stehts eigentlich um ihre beteiligung an diesem komischen treffen in nürnberch?
ich gehe davon aus, dass herr sirdregan öfter mal einen heimaturlaub einlegt und die story fortführt. schließlich hatte er mich ja gefragt. 😉
zu dem treffen würde ich gerne kommen, allerdings ist nürnberg nicht gerade um die ecke. daher bin ich noch am überlegen. ich hoffe ja immer noch, dass so etwas mal für die mitte deutschlands geplant wird.
nürnberch is doch schon recht mittig…
für uns sinds auch über 220 km pro strecke… also!
ach ja: der gärtner wars nicht!
Gespannt ich bin. Wie ein Flitzebogen. Piing!
Wie kommen Sie auf den wunderschönen Namen „Holger“?
heißen chinchillas nicht für gewöhnlich holger?
Ich finds jetzt schon ziemlich abgefahren … *lach* .. mal sehen was noch so kommt. 🙂
Meine neue Lieblingsfragmentgeschichte.
ach, das sagen sie doch nur so.
Meine Kommentare sind nicht immer nett.
Aber ihr Eintrag ist es trotzdem. Auch wenn er mich daran erinnert. Er ist trotzdem gewohnt genial. Wirklich. Ich würde doch nicht lügen.
schön vorgelegt HerrGrob 🙂
Habs endlich geschafft: http://sirdregan.twoday.net/stories/1767298/
saubere arbeit, herr sirdregan.
Danke ObiGrob. Ich hoffe, ich kann ab jetzt das Tempo wieder erhöhen ^_^
Fortsetzung folgt? Aber bitte pronto!
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