ein musikalisches stöckchen, von herrn nomak geworfen, von mir bravourös gefangen. los gehts.
1. ein track.. aus deiner frühesten kindheit.
die ärzte – anneliese schmidt
die ärzte waren eine meine ersten lieblingsbands. ich weiß noch, wie ich dieses lied vor irrsinnig langer zeit gesungen habe, als ich im familienurlaub mit meinem bruder im brüllend heißen auto auf meine eltern gewartet habe, die gerade beim einkaufen waren. „das kleine kind, es spielt im garten. es kann den sommer kaum erwarten. das kleine kind, es pflückt blumen, und die bringt es seiner mutter (hallo mami!) in die küche zum dran schnuppern.“ herrlich.
2. ein track.. den du mit deiner ersten grossen liebe assoziierst.
meat loaf – bat out of hell
ich stand an der bushaltestelle, wartete auf den bus, der mich zum anderen ende stadt zu meiner freundin fahren sollte, und hörte diesen song. ein schauer lief mir den rücken runter, als im mittelteil des liedes das motorrad voll aufdrehte und meat loaf sang: „i can see myself tearing up the road, faster than any other boy has ever gone. and my skin is raw but my soul is ripe. no-one’s gonna stop me now, i gotta make my escape. but i can’t stop thinking of you, and i never see the sudden curve until it’s way too late.“ ich denke, keinen anderen song habe ich auf der 45-minütigen fahrt zu meiner ersten freundin öfter gehört als „bat out of hell“. (ich träume übrigens manchmal davon, diesen song in einer karaoke-bar live zu performen.)
3. ein track.. der dich an einen urlaub erinnert.
thomas d. – liebeslied
ich war vor ein paar jahren mit einem freund (und zwei freundinnen) in kroatien. dieses lied war das einzige, das wir beide mochten, während wir die sonstige musik des anderen lediglich duldeten. wir haben es daher während der fünfzehnstündigen autofahrt recht häufig gehört.
4. ein track.. von dem du in der öffentlichkeit nicht so gerne zugeben möchtest, dass du ihn eigentlich ganz gerne magst.
grundsätzlich ist mir die musik, die ich höre bzw. gut finde, nicht peinlich. zu meiner schulzeit hätte ich aber vermutlich niemals zugegeben, dass ich zum beispiel „tonight“ von den new kids on the block ganz gut finde.
5. ein track.. der dich – geplagt von liebeskummer – begleitet hat.
ozzy osbourne – goodbye to romance
hat mich begleitet, als es nach fast zwei jahren mit meiner ersten freundin zu ende ging (also mit der beziehung – meine damalige freundin lebt vermutlich auch heute noch). generell ein guter song, um mal so richtig schön zu leiden („yesterday has been and gone, tomorrow will i find the sun – or will it rain? everybody’s having fun, except me, i’m the lonely one – i live in shame.“), mit vergangenem abzuschließen („i say goodbye to romance, yeah. goodbye to friends, i tell you. goodbye to all the past – i guess that we’ll meet. we’ll meet in the end.“), aber auch um positiv in die zukunft zu blicken („and the weather’s looking fine, and i think the sun will shine again. and i feel i’ve cleared my mind, all the past is left behind again“).
6. ein track.. den du in deinem leben vermutlich am häufigsten gehört hast.
so genau kann man das wohl nicht sagen. aber
black sabbath – war pigs
dürfte, neben diversen queen-songs, schon unter den meistgehörten sein. („generals gathered in their masses, just like witches at black masses. evil minds that plot destruction, sorcerers of death’s construction.“)
7. ein track.. der dein liebstes instrumental ist.
glenn miller – in the mood
wenn ich jetzt sage, dass ich mal klarinette gespielt habe, stimmt das sogar. wieso ich mich damals allerdings für klarinette und nicht für gitarre entschieden habe, weiß ich bis heute nicht.
8. ein track.. der eine deiner liebsten bands repräsentiert.
queen – the march of the black queen
in jungen jahren bin ich durch das „invisible man“-video in der sendung formel eins auf queen gestoßen und habe diese band auf der stelle in mein herz geschlossen. sämtliche alben wurden gekauft, und je weiter ich in der band-diskographie zurückging, desto begeisterter war ich. vor allem die alten queen strotzen nur so vor einfallsreichtum und gehören zu meinen liebsten alben. ich bedauer ein wenig, dass ich queen und freddy nie live erleben durfte. bei der letztjährigen tour mit paul rodgers habe ich nur kopfschüttelnd geweint. („put them in the cellar with the naughty boys. a little nigger sugar then a rub-a dub-a baby oil. black on, black on ever finger nail and toe. we’ve only begun – begun.“)
9. ein track.. in dem du dich selbst wiederfindest oder in dem du dich auf eine gewisse art und weise verstanden fühlst.
pink floyd – comfortably numb
(„when i was a child i had a fever. my hands felt just like two balloons. now i’ve got that feeling once again, i can’t explain, you would not understand. this is not how i am. i have become comfortably numb.“)
10. ein track.. der dich an eine spezielle begebenheit erinnert (& welche das ist).
savatage – hall of the mountain king
1994 habe ich das erste mal savatage, meine damalige lieblingsband, live gesehen. ich war so begeistert und voll bei der sache, dass ich gar nicht merkte, wie die brille, die ich damals noch trug, mir von der nase fiel und sich nicht mehr vor meinen augen sondern unter zahlreichen füßen befand. erst als ein freund mich darauf aufmerksam machte, dass in meinem gesicht etwas fehlt, habe ich mich zu boden geworfen, die brille gesucht und schließlich auch gefunden. natürlich ziemlich verbogen und mit einem mächtigen sprung im glas. dennoch: eines meiner top 5 konzerte.
11. ein track.. bei dem du am besten entspannen kannst.
lake of tears – forever autumn.
(„but the night becomes you. and the secrets of the rain, they will stay the same. and the time will come soon, with the secrets of the rain and the storm again. coming closer every day – forever autumn.“)
12. ein track.. der für eine richtig gute zeit in deinem leben steht.
böhse onkelz – finde die wahrheit
meine zeit bei der bundeswehr (1996/97) war neben meiner kindergartenzeit die wohl entspannteste in meinem leben, an die ich gerne zurückdenke. die lästige schule hatte ich mehr schlecht als recht hinter mich gebracht, einen ausbildungsvertrag in der tasche, habe ich die zehn monate beim bund als bezahlten abenteuerurlaub angesehen und – man mag es kaum glauben – wirklich genossen. und nebenbei menschen kennengelernt, die ich auch fast zehn jahre später noch zu meinen freunden zähle. diesen titel habe ich ausgewählt, weil p. anstatt „wach endlich auf, reich mir die hände“ „wach endlich auf, wasch dir dir hände“ verstanden hat, was wir damals sehr witzig fanden.
13. ein track.. der momentan dein lieblingssong ist.
the devin townsend band – notes from africa
gutes, neues devin townsend album („synchestra“), das allerdings meiner bescheidenen meinung nach wieder nicht an das überragende debut „ocean machine“ rankommt.
14. ein track.. den du deinem besten freund widmen würdest.
dream theater – take the time
weil er die band schon etwa einhundertdreiundsechszig mal live gesehen hat. ich denke, er mag sie.
15. ein track.. bei dem du das gefühl hast, dass ihn ausser dir niemand gerne hört.
strapping young lad – aaa
zumindest meinem freundeskreis dürfte dieser song ein tick zu hart sein. oder auch zwei. („devy in the corner of his teen year, born to run away. children in the middle with the village idiot, so he never made the potty grade.“)
16. ein track.. den du vor allem aufgrund seiner lyrics magst.
masters of reality – ants in the kitchen
(„there’s ants in the kitchen baby, thought i’d let you know. there’s ants in the kitchen, thought i’d let you know. there’s two right there, makin‘ off with the stereo.“)
und natürlich
tenacious d – fuck her gently
(„you don’t always have to fuck her hard, in fact sometimes that’s not right to do. sometimes you’ve got to make some love. and fuckin give her some smoochies too.“)
17. ein track.. der weder deutsch- noch englischsprachig ist und dir sehr gefällt.
irgendein song von sigur rós. (wer mir sagen kann, ich welcher sprache sigur rós singen, bekommt von mir ein bonbon.)
18. ein track.. bei dem du dich bestens abreagieren kannst.
rage against the machine – bullet in the head
(„just victims of the in-house drive-by. they say jump, you say how high. uggh! yeah! yea!“)
oder auch:
pantera – mouth for war
(„my ears can’t hear what you say to me.“)
19. ein track.. der auf deiner beerdigung gespielt werden sollte.
deep purple – fools
und auf dem grabstein, die textzeile: „the reasons to hide were the reasons i cried – fools pass laughing still“.
20. ein track.. den du zu den besten aller Zeiten rechnen würdest.
genesis – firth of fifth
ach ja, die alten genesis. was für ein jammer, dass im laufe der bandhistorie die kreativität und klasse der songs einer massen- und radiotauglichkeit weichen musste. tja, das kommt davon, wenn ein drummer das mikro übernimmt. („the sands of time were eroded by the river of constant change.“)
darüber hinaus ist natürlich „bohemian rhapsody“ eine musikalische perle, für die man queen auf ewig dankbar sein muss. nebenbei auch einer der von mir unter der dusche am meistgesungensten songs. („i see a little silhouetto of a man, scaramouche, scaramouche, will you do the fandango. thunderbolt and lightning, very, very fright’ning me.“)
my sweet revenge: la la la la la la tonight…. la la la la la la tonight…
ich sehe, nicht nur ich bin ein großer fan der new kids gewesen. ^^
warum habe ich eigentlich die angewohnheit in karaokebars, immer dann wenn ich am betrunkesten bin, „bohemian rapsody“ singen zu wollen? und zwar alle stimmen gleichzeitig? ich seh dann wohl nicht doppelt, sondern denke, ich könnte doppelt sprechen. „prophets song“ ist übrigens auch ein absolutes queenhighlight von der „night at the opera“ ansonsten liebe ich „if you cant beat them“, so wie ich eh der meinung bin, das die „jazz“ ihr bestes album war.
Sigur Rós singen Isländisch (oder Hopelandic auf ( ) ) und das sehr sehr schön (vor allem live, ich sehe sie ja bald zum zweiten mal, hihihi).
ein bonbon für frau taraia. kommt sofort.
@nilz – „jazz“ ist in der tat ein klasse album. mein liebstes jedoch ist „queen – ii“. da passt von vorne bis hinten einfach alles. und was „bohemian rhapsody“ betrifft – das sollte mit einer ausreichend großen menge alkohol intus doch zu schaffen sein. (ich habe mir sagen lassen, dass ich dann in der lage bin, sogar fünfstimmig zu singen. wenn auch nicht mehr sonderlich schön. ^^)
Danke dir, den Interpret zu „Fuck you gently“ hab ich schon eine ganze Weile gesucht. Habe das Lied mal im Radio gehört und wollte es unbedingt haben. Dankeschön 😉
Jetzt hab ich mich sogar vertippt vor lauter Vorfreude 😀
Na das nenne ich mal „ausführlich“. 😉
och. mir war danach. 😀
@bionic – das hoffe ich doch, dass das nur ein tippfehler war. 😉
wir können uns aber hoffentlich darauf einigen das es mit der musikalischen qualität von queen setig bergab ging, als sie entdeckten das jemand das keyboard resp. den synthesizer erfunden hat…oder?
auch wenn ich nahezu allen platten etwas abgewinnen kann … ja, darauf können wir uns einigen.
Stock schwere Not!
…Njah, njah, njah! (Neues aus Kalau)
Ozzy Osbourne und Liebeskummer ist eine interessante Mischung.
ich habe damals sehr viel ozzy osbourne gehört. und ich habe meine damalige freundin, die eigentlich ganz anders hieß, auch immer nur liebevoll ozzy genannt. das fand sie komisch. aber nicht lustig. ist ja auch egal. lange vorbei.
@der_elektrolyt – sie dürfen sich gerne an diesem schock versuchen, wenn sie wollen. habe ich doch glatt vergessen, diesen weiterzureichen.
Pantera ist auch meine „Quasi-Einschlaf-Musik“
Tippfehler, ich schwööhörs 😀
krieg ich auch ein bonbon? ich hätts auch gewusst, das mit sigur rós
das weiß ich doch, frau kleine anja. das weiß ich doch. natürlich bekommen sie auch ein bonbon.
@bionic – na gut. 😉
@bateman – sie hören pantera zum einschlafen?! sie müssen wahrlich ein harter hund sein. ^^
Sie sollten lieber Gras wachsen lassen, als sich weiterhin am Stöckchen-Apportieren zu beteiligen.
bei musikalischen stöckchen kann ich nicht widerstehen. 😉
anneliese schmidt, wizo !? tststs……
Sigur Ros—> isländisch