herr molle – epilog

herr molle wurde wach und wunderte sich. der geruch gebratener hähnchen drang an seine knollige nase.
“wie sonderbar”, stellte herr molle fest.
er rieb sich seine nase, die augen, kratzte sich am kopf und bemerkte, dass er sich in einem bett befand. in seinem bett. in seinem schlafzimmer. vielleicht war letztendlich doch alles …
„nur ein traum“, sagte herr molle, gähnte erleichtert und lächelte.
plötzlich hörte er eine schrille frauenstimme rufen:
„er ist wach. er ist wach. ich habe ihn gähnen gehört.“
dann wurde die tür zu seinem schlafzimmer aufgestoßen.
„seht nur, ich habe recht. er ist wach“, schrie tunja außer sich und stolperte in den raum.
„hallo, herr molle“, sagte sibill, betrat ebenfalls den raum und blieb neben ihrer schielenden schwester stehen.
„siehst du, sibill. herr molle ist wach“, sagte tunja keuchend, wobei sie leicht sabberte.
„ja, tunja. das sehe ich.“
„ha… hallo ihr zwei“, stotterte herr molle und verabschiedete sich langsam von der hoffnung, alles nur geträumt zu haben, während ein pferd gemächlich das schlafzimmer des dicken mannes durchschritt und hinter den beiden schwestern stehen blieb.
„hallo herr molle“, sagte das pferd und schien dabei zu grinsen. auf dem sprechenden pferd saß ein kleiner zwerg mit unglaublich vielen ringen an jedem seiner finger.
„hallo herr molle“, sagte auch odo, der ringträger.
„oh. hallo“, sagte herr molle sichtlich überrascht, während letzte zweifel zum schlafzimmerfenster flitzten, es öffneten und sich ins freie stürzten.
„das ist aber eine … überraschung“, meinte herr molle.
„eine schöne überraschung, nicht wahr?“, sagte tunja.
„äh, ja. eine schöne überraschung.“ herr molle versuchte zu lächeln. es wirkte aber sehr gequält, und er fing an zu schwitzen.
„wir haben was für sie“, sagte sibill.
„oh“, meinte herr molle. er ahnte böses. „doch nicht etwa … eine neue aufgabe?“
„oh nein. ohneinohneinohnein“, sagte tunja. „riechen sie doch mal, herr molle.“
„an deinen verbogenen füßen?!“
„hihi, nein“, lachte tunja. „riechen sie einfach so.“
herr molle roch einfach so. und da war er wieder. der wunderbare duft gebratener hähnchen.
„gebratene hähnchen.“ herr molle strahlte.
„zweiundvierzig stück“, sagte sibill und hielt plötzlich ein tablett mit zweiundvierzig gebratenen hähnchen in den händen. „nur für sie, herr molle. nur für sie.“

Über christian s.

das, was ich hier hinein schreibe, wird dann später für alle sichtbar sein.
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14 Kommentare zu herr molle – epilog

  1. dielux sagt:

    oh toll. 🙂 herr molle. ich hab ihn schon vermist und ich werd ihn weiterhin vermissen. aber das ist schon okay. verzicht fördert die sehnsucht oder so ähnlich.

  2. Dr.Schlauf sagt:

    gebratene brathähnchen. ich bevorzuge ganze tiere.
    und für mich eine scheibe trockenes weißbrot.

  3. oh ich liebe gebratene Hähnchen besonderst vom Chinesen

  4. der.grob sagt:

    beim chinesen esse ich am liebsten gebratene katzen. lecker, sage ich ihnen. einfach lecker. 😉

    @dr. schlauf – was meinen sie mit „ganze tiere“? sind hähnchen etwa keine ganzen tiere?! ^^

    @dielux – vielleicht wird herr molle ja nochmal irgendwann in ein abenteuer verwickelt. nicht heute. und auch nicht morgen. aber vielleicht sogar schon übermorgen. oder nächstes jahr.

  5. Dr.Schlauf sagt:

    war eine andeutung auf einen kultfilm, den sie offensichtlich nicht kennen :p

  6. der.grob sagt:

    huch. jetzt wo sie es sagen. natürlich. das ist sogar einer meiner lieblingsfilme. zu meiner entschuldigung: ich schaue mir blues brothers meist o-ton an, daher habe ich die deutsche übersetzung nicht als diese erkannt. ^^

  7. Dr.Schlauf sagt:

    nagut, ist entschuldigt ^^

  8. Herr Walter sagt:

    42 Hähnchen also. Ich habe Ihnen wiederholt gesagt, sie sollen nicht – wenn auch unter pseudonymen – über meine Geflügelsucht berichten. Jetzt bin ich böse. So böse, dass ich mir erstmal ein Hähnchen vom Ofen hole.

  9. waschsalon sagt:

    yeeeehaaa! und kickerikiiii!

  10. katzen ich bin entsetzt sie können doch nicht einfach die süßen Dinger mit den Kuller Augen verspeißen…nein das geht auf keinen fall ich verbiete es ihnen…
    Ihre Durchlaucht Schneewittchen

  11. Narana sagt:

    Vor allem fusseln die chinesischen Katzen so im Mund.

  12. der.grob sagt:

    man muss sie vorher natürlich erst häuten. am besten bei lebendigen leibe. dann bleiben sie schön saftig.

    (liebe tierschützer, werte frau schneewittchen. das ist natürlich alles nur ein spaß. hihi. ich würde niemal eine katze häuten, braten und/oder essen. niemals. haha.)

    @herr walter – uh. ich sehe schon. wenn sie böse sind, sucht man besser das weite. sonst wird man noch für ein brathähnchen gehalten und aufgegessen. ^^

  13. nora sagt:

    warum denn ausgerechnet und explizit Katzen?
    Es gibt doch noch soviel mehr Möglichkeiten. Hunde. Würmer. Parasiten (der allseitsbeliebte Zeckengrill kann ja langsam wieder aus dem Keller geholt werden). Erinnert mich an mein Lieblingszitat bez. des Chinaurlaubs meiner Mutter. Die Reisegruppe lief durch Peking. Der Reiseführer grinste verschmitzt und sagte, mit leichtem Akzent versteht sich, „Hören Sie etwas? Nein? …Sie sehen, keine Vögel, keine Tiere.“
    Schade eigentlich, dass ich Vegetarier bin.

  14. der.grob sagt:

    “hören sie etwas? nein? …sie sehen, keine vögel, keine tiere. aber fahrräder, wohin das auge blickt.“ ^^

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