nur mit zucker

Publiziert am 3. März 2007 von christian s.

da ich meinen morgendlichen kaffee nur mit zucker trinke, mir dieser aber ausgegangen war, klingelte ich heute morgen an meines nachbars türe. es machte dingdong, und mir wurde aufgemacht.
„hallo herr… heilige scheiße.“
„guten morgen, herr nachbar“, sagte mein nachbar, der nur mit einem t-shirt bekleidet vor mir stand. „kann ich ihnen helfen?“
er lächelte zwar freundlich, doch das baumelnde ding zwischen seinen beinen irritierte mich. ich hatte nicht damit gerechnet, es zu gesicht zu bekommen. ich wollte es auch gar nicht.
„ich… äh. zucker?!“, sagte ich und versuchte, ebenfalls zu lächeln. „bitte.“
„sugar“, rief mein nachbar in die wohnung, und eine junge frau kam schlaftrunken um die ecke gewatschelt.
„ja?“, grummelte sie.
„unser nachbar hier will etwas von dir.“
„ähm… hallo“, sagte ich und blickte auf den boden, da man einer fremden frau ebenso wenig auf die blanken hupen starrt wie seinem nachbarn auf den schniepel.
„das ist sugar“, sagte mein nachbar. „sie hat hier die hosen an.“
das stimmte. zumindest eine hose hatte die junge frau an.
„hallo“, begrüßte mich sugar und gähnte. „wie kann ich ihnen helfen?“
„ich… ähm, brauche ein wenig… zucker.“
„jetzt gleich?“
„wäre toll.“
die frau musterte mich, dann gab sie ihrem mann einen kuss auf die stirn.
„bin gleich wieder da“, meinte sugar und nahm mich an die hand.

Über christian s.

das, was ich hier hinein schreibe, wird dann später für alle sichtbar sein.
Dieser Beitrag wurde unter heiliger bimbam veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

13 Kommentare zu nur mit zucker

  1. mulan sagt:
    3. März 2007 um 13:55

    einen sehr toleranten nachbarn hast du da. was bekommt man wenn einem mal der honig ausgeht?

  2. Tapedeck sagt:
    3. März 2007 um 14:31

    Da kann der Kaffee schonmal warten ^^

  3. wort-wahl sagt:
    3. März 2007 um 15:11

    mein nachbar steht auch immer ohne hosen in der tür. im gegensatz zu ihnen, herr grob, finde ich das aber gar nicht so schlimm.

  4. trainbuk sagt:
    3. März 2007 um 16:21

    mein nachbar steht wenigstens in feinrippunterwäsche auf der straße rum. ich vermeide es aber dennoch, mir etwas von ihm zu borgen.

  5. <°((( ~~< sagt:
    3. März 2007 um 18:11

    Musik – zwo – drei – vier:

    sugar!

    – da – da – da – do – da – da –

    aah! honey-honey!

    – da – da – da – do – da – da –

    you are my candy girl,

    and you got me wanting you!

  6. PropheT sagt:
    3. März 2007 um 18:41

    haste den zucker denn jetzt gekriegt oder nicht?

  7. Orinoko sagt:
    3. März 2007 um 19:59

    Na, da sein´se aber mal froh, daß Sie keine Kaffeemilch brauchten, die hätte ihnen der melkbereite Nachbar vielleicht direkt gezapft.

  8. Kerze sagt:
    4. März 2007 um 11:27

    Missverständnisse… daran sind schon soviele Ehen gescheitert….

  9. Ronnie sagt:
    5. März 2007 um 07:42

    Hat Ihnen Zucker Zucker gegeben?

  10. scheibster sagt:
    5. März 2007 um 10:53

    Herr Grob, seien Sie froh, dass Sie kein Diabetiker sind. Ihr Nachbar hätte Sie sogleich durchschaut. 🙂

  11. die_mit_der_Dampflok sagt:
    5. März 2007 um 11:52

    Ach, SIE waren das??

  12. der.grob sagt:
    5. März 2007 um 18:24

    ach, sie waren das?! so lernt man sich kennen. ^^

Kommentare sind geschlossen.