wie wild an einer kleinen kurbel

meine tunnel-aktion ging ziemlich in die hose, ich habe mich gehörig verbuddelt. anstatt wie geplant in china rauszukommen erblickte ich gestern das licht der welt in mokunana, wo eigentlich nur wenig licht ist, da die sonne hier nur etwa drei minuten lang am tag scheint, die spinnen so groß wie ziegen und die frauen so hübsch wie… äh, ziegen sind. tschutschu-bingo, der noch um einiges hässlicher als eine ziege ist und mich irgendwie an jürgen drews erinnert, steht gerade grinsend neben mir und kurbelt wie wild an einer kleinen kurbel, damit ich genug strom habe, um auf einem computer aus holz und stroh diese zeilen hier tippen zu können. wie die das in mokunana mit dem internet machen, habe ich noch nicht rausgefunden. aber es funktioniert, und ich vermute mal, dass die elektrisierten (und fürchterlich stinkenden) mokunanesischen riesenflöhe, die wie bekloppt zwischen dem holzkasten mit den holztasten und einem kleinen loch im boden hin und her flitzen, dabei eine entscheidene rolle spielen. wie dem auch sei.
nun hocke ich erst einmal in diesem kleinen dorf mitten in mokunana und werde wohl auch weihnachten hier verbringen. denn bongbong, der fetteste mann, den ich je gesehen habe, ist heute morgen in die tunnelöffnung gefallen aus der ich kam. siebenundzwanzig der kräftigsten mokunanesen und einige seltsame tiere, die elefanten sein könnten, wenn sie denn rüssel hätten und nicht lila wären, versuchen gerade, bongbong aus dem loch zu heben. drei flaschenzüge sind dabei schon zu bruch gegangen. jetzt haben sie sich etwas neues ausgedacht und graben einen zweiten tunnel, um so in den ersten zu gelangen, so dass die stärksten mokunanesen bongbong von unten drücken können und die etwas weniger starken ihn von oben ziehen. oder umgekehrt. da herrscht anscheinend noch uneinigkeit. sollte das nicht klappen, werde ich wohl hier bleiben. oder einfach über die zweite tunnelöffnung meine heimreise antreten. aber das fände ich gegenüber bongbong irgendwie unfair. obwohl er ja eigentlich selber schuld ist, dieser fette kerl. mal schauen.
gombo hat übrigens immer noch nicht gesprochen. dafür aber werfen sich die mokunanesen jedes mal in den staub, wenn er an ihnen vorbei stolziert und seine grunzgeräusche von sich gibt. ihm scheint es zu gefallen. ich würde mich nicht wundern, wenn er nicht mit mir zurück kommen möchte…

da ich bis morgen wohl nicht wieder zu hause sein werde, wünsche ich ihnen allen von hier aus schon mal ein gesegnetes weihnachtsfest. und da gombo gerade wild grunzt, denke ich, dass er ihnen das auch wünscht.

Über christian s.

das, was ich hier hinein schreibe, wird dann später für alle sichtbar sein.
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10 Kommentare zu wie wild an einer kleinen kurbel

  1. mulan sagt:

    hui, na da hoffe ich doch mal das der weihnachtsmann den weg nach mokunana findet! und falls der weg für ihn zu beschwerlich werden sollte dann kann er die päckchen auch bei mir abliefern 😉 ich pass gut auf sie auf! ein frohes fest!

  2. carlee doe. sagt:

    Herr grob, ich weiss man soll sich den wünschen eines fruchtjoghurts nicht unbedingt widersetzen, aber bitte könnten sie sorge dafür tragen dass gombo wieder mit ihnen zurück kommt ? eines tages wird er ihnen äusserst dankbar sein, sehen sie denn nicht was geschehen könnte wenn bongbong wieder aus der tunnelöffnung ploppt ??? glauben sie er wurde von luft und wasser zu dem was er ist ??? um-gottes-willen-bringen-sie-gombo-in-sicherheit !!!!!
    gesegnete weihnachten auch von hier.

  3. Darky sagt:

    Frohe Weihnachten Herr Grob. Sind Sie sicher, dass das Ding aus Holz und Stroh ein Computer ist und keine mokunanasische Weihnachtskrippe?

  4. taraia sagt:

    Ich werfe auf jeden Fall mal ein paar Kekse und brennende Kerzen in den nächsten Tunnel, den ich sehe, vielleicht kann bongbong diese dann durchreichen.
    Frohe Weihnachten also =)

  5. Piano sagt:

    Wünsche ich Ihnen auch Herr Grob. Und dass Gombo wieder zu Ihnen zurückkehrt. Sonst leihe ich Ihnen gerne meinen Queequeg.

  6. Kerze sagt:

    Wünsch ich ihnen auch. Also..wenn sie jetzt nicht in China sind, hoffe ich, das die Post da zu ihnen umgelenkt kriegt. Hab ihnen ein Bonbon geschickt. Frohe Weihnachten:)

  7. Ronnie sagt:

    Ich dachte in Mokunana feiert man erst am 28.7. Weihnachten… Aber ich wünsche Ihnen ein schönes Fest Herr Grob! Und bestellen Sie Gombo einen schönen Gruß!

  8. Inferno sagt:

    schöne weihnachtstage herr grob und ich hoffe, es gab fette beute!? =)

  9. martha sagt:

    Hoffentlich pupst der dicke Mann nicht. Schöne Weihnachtstage wünsch ich 😀

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