Die Worte Krieg und Rubikon

Am 12. Dezember 2011 hat mich Christian Wulff angerufen und mir auf die Mailbox gesprochen. Er hat mir mit ebenso ruhiger wie bedrohlicher Stimme gesagt, ich solle die Geschichte mit dem Nippel und der Lasche auf keinen Fall veröffentlichen. Einen „endgültigen Kieferbruch“ hat er mir angedroht, sollte der Text dennoch erscheinen. Das hat mir einen kalten Schauer der Furcht den Rücken herunter und wieder hoch laufen lassen.
Es sind auch noch die Worte Krieg und Rubikon gefallen, wobei ich allerdings keinen blassen Schimmer habe, was ein Rubikon überhaupt ist. Da es sich aber alles andere als friedfertig anhört und ich vor Krieg generell Angst habe, habe ich seine Nachricht sicherheitshalber schnell gelöscht.

Den Text habe ich ein paar Tage später aber trotzdem veröffentlicht. Schließlich lasse ich mir von keinem Bundespräsidenten der Welt sagen, was ich schreiben darf und was nicht!

Über christian s.

das, was ich hier hinein schreibe, wird dann später für alle sichtbar sein.
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5 Kommentare zu Die Worte Krieg und Rubikon

  1. Piano sagt:

    Finde ich absolut richtig. Wo kämen wir denn da hin, wenn uns jeder beliebige Bundespräsident sagen könnte, was wir machen dürfen und was nicht.

  2. christian s. sagt:

    Genau. Und das ist wahrscheinlich erst der Anfang. Erst sagen sie mir, ich soll den Text nicht veröffentlichen, und als nächstes versuchen sie dann, Verlagen vorzuschreiben, was sie drucken dürfen und was nicht. Ich traue diesen… diesen Bundespräsidenten alles zu.

  3. Piano sagt:

    Pfff…die haben Vorstellungen. Im Übrigen finde ich es sehr toll, Sie wieder lesen zu können 🙂

  4. mama sagt:

    Ich freue mich sehr, dass Du wieder schreibst. Hatte es schon sehr vermisst.

    LG
    Mama

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